Die zweite Zeitspiel Trikotkolumne erschien im Dezember 2019 und beschäftigte sich mit dem VfL Osnabrück und seinen ikonischen lilafarbenen Trikots von Puma in den Achtziger Jahren.
Nachdem ich mich für mein Buch hauptsächlich mit Klubs der ersten Bundesliga beschäftigt hatte, wurde es endlich mal Zeit für einen Zweitligisten, der der VfL Osnabrück zur Zeit des Artikels ja mal wieder war. Und diese kultigen Lila Puma Trikots lassen seit Jahren ja nicht nur die Herzen aller VfL Osnabrück-Trikotsammler höher schlagen, sondern die von ganz vielen ganz anderen Trikotfans ebenfalls. Also war es dringend an der Zeit mit Christian Pabst, dem Betreiber der Website brueckenstoff.de eine Trikotkolumne über eben diese Kulttrikots zu schreiben.
In der Saison 1978/79 war der VfL sportlich aus der 2. Liga Nord abgestiegen. Damit lief auch der Ausrüstervertrag mit Adidas aus, und der Verein band sich an dessen Herzogenauracher Rivalen Puma. Da der Abstieg durch den Lizenzentzug des FC St. Pauli schließlich doch noch abgewendet wurde, lief der Vertrag mit Adidas allerdings weiter und es kam zum Rechtsstreit den der VfL verlor. Aus Protest lief der damalige Präsident und Mäzen des VfL, Hartwig Piepenbrock, in der Halbzeitpause des DFB-Pokalspiels gegen Rot-Weiß Lüdenscheid mit einem echten Puma über den Platz des Stadions an der Bremer Brücke.
Aus der Zeitspiel Trikotkolumne #17 VfL Osnabrück
Nachfolgend zu jeder Kolumne ein kleines Portrait des Sammlers, aus dessem Besitz das oder die vorgestellten Trikots stammen.
Christian Pabst
Geboren 1982 im Landkreis Osnabrück und seit Mitte der 90er-Jahre regelmäßiger Stadionbesucher der Bremer Brücke. Seine Sammelleidenschaft begann 2008 mit einem lila-weißen Stöffchen von Pele Wollitz aus der Saison 1991/92. Begeistert davon, ein kleines Stück VfL-Historie in den Händen zu halten, hat sich mittlerweile eine fast lückenlose VfL-Trikotsammlung von den frühen 1980er-Jahren bis heute angesammelt. Zusammen mit seinem Bruder Marius sowie Freund Alex präsentiert er auf „brueckenstoff.de“ die ungefähr 500 VfL-Trikots.
Website: brueckenstoff.de
Facebook: @brueckenstoff
Über das Zeitspiel Magazin
Gegründet wurde das Zeitspiel-Magazin 2015 von Hardy Grüne und Frank Willig. Sie erklären die Namensgebung ihres Magazin auf ihrer Website wie folgt:
Der Name Zeitspiel ist kein zufällig gewählter Name. Wer im Fußball auf Zeit spielt, will die Zeit „entschleunigen“, um etwas Erreichtes über die Zeit zu retten. Auch Zeitspiel will entschleunigen, um Erreichtes zu bewahren. In einem Lebensalltag, in dem uns die Bilder und Geschichten in immer schnellerer Taktung um die Ohren gehauen werden, wollen wir „auf Zeit spielen“ und absichtlich verlangsamen oder sogar anhalten, um Entspannungsräume zu schaffen, in denen man genauer hinschauen kann. Wir wollen und werden nicht „die Schnellsten“ sein sondern lieber mit Tiefe und Intensität auf die drängenden und aktuellen Themen des Fußballs reagieren.
Das Magazin erscheint vier Mal im Jahr und bietet verschiedene Abo-Modelle an. Wer Zeitspiel regelmäßig abonniert, verpasst auch keine meiner Trikotkolumnen. Die jeweils aktuelle Kolumne wird hier nämlich erst veröffentlicht, wenn die neueste Ausgabe erschienen ist.
Gefällt Euch das Magazin oder meine Kolumne, könnt Ihr auch bis auf die ersten vier Ausgaben, die allesamt ausverkauft sind, die jeweiligen Einzelausgaben nachbestellen. Meine Trikotkolumnen beginnen mit der Ausgabe #16.
Titelthema der Ausgabe #17 mit der VfL Osnabrück Trikotkolumne war: 70 Jahre DDR-Oberliga