Neben Hansa Rostock, dem Überraschungsmeister der zwischenzeitlich in „NOFV-Oberliga“ umbenannten letzten Saison der früheren DDR–Oberliga 1990/91, erhielt 1991 auch Dynamo Dresden als Zweitplatzierter die Spielberechtigung für die Bundesliga. Dresden, schon immer eine fußballverrückte Stadt, zählte seit jeher zu den beliebtesten und erfolgreichsten DDR-Klubs und gewann nicht weniger als achtmal den nationalen Titel sowie siebenmal den FDGB-Pokal. Mit der Wende wurden das äußere Erscheinungsbild sowie der Name geändert. Zum 1. Juni 1990 wurde aus der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden der 1. FC Dynamo. Die Farbe im Vereinswappen wechselte von Weinrot in Sachsen-Grün.

Mit der Versetzung in die Bundesliga begann für die erfolgsverwöhnten Dynamos eine neue Zeitrechnung: Es galt, mit den finanziell deutlich besser aufgestellten Westklubs mitzuhalten. Oder anders
Aus der Zeitspiel Trikotkolumne #37 Dynamo Dresden – Gelber Stoff mit Leib und Seele
gesagt: Es ging um das Überleben in der Liga. Das gelang Dynamo trotz vieler personeller Verluste in der Nachwendezeit deutlich besser als Hansa Rostock, das nach einem Jahr direkt wieder abstieg.
Nachfolgend zu jeder Kolumne ein kleines Portrait des Sammlers, aus dessem Besitz das oder die vorgestellten Trikots stammen.
Mirco Lorenz ist Co-Autor des Buches „Gelber Stoff mit Leib und Seele“, das im Herbst 2024 im Verlag Blickfang Ultra erschien.
Insta: @dynamotrikots
Über das Zeitspiel Magazin
Gegründet wurde das Zeitspiel-Magazin 2015 von Hardy Grüne und Frank Willig. Sie erklären die Namensgebung ihres Magazin auf ihrer Website wie folgt:
Der Name Zeitspiel ist kein zufällig gewählter Name. Wer im Fußball auf Zeit spielt, will die Zeit „entschleunigen“, um etwas Erreichtes über die Zeit zu retten. Auch Zeitspiel will entschleunigen, um Erreichtes zu bewahren. In einem Lebensalltag, in dem uns die Bilder und Geschichten in immer schnellerer Taktung um die Ohren gehauen werden, wollen wir „auf Zeit spielen“ und absichtlich verlangsamen oder sogar anhalten, um Entspannungsräume zu schaffen, in denen man genauer hinschauen kann. Wir wollen und werden nicht „die Schnellsten“ sein sondern lieber mit Tiefe und Intensität auf die drängenden und aktuellen Themen des Fußballs reagieren.
Das Magazin erscheint vier Mal im Jahr und bietet verschiedene Abo-Modelle an. Wer Zeitspiel regelmäßig abonniert, verpasst auch keine meiner Trikotkolumnen. Die jeweils aktuelle Kolumne wird hier nämlich erst veröffentlicht, wenn die neueste Ausgabe erschienen ist.
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Titelthema der Ausgabe #37 mit der Trikotkolumne von Dynamo Dresden ist Platzverhältnisse